Am 24. April 1926 wurde Wolfgang Hause, den wir alle liebevoll Opa Wulle nannten, in Kassel geboren und wuchs als „gebichdijer Kasseläner Windbiedl in dor Kassler Nochdstadt uff“. Am 10. Mai 1958 trat er schließlich der Eintracht aus Kassel bei und spielte fortan für die 1. Mannschaft in der Staffel West. Bis dato war Wulle beim SV Hermannia 06 zu Hause und durchlief die dortige Jugend. Kein Wunder, denn bei seinem Eintritt wohnte Wulle im Struthbachweg in Kassel und somit nur wenige Gehminuten zum Nordstadtstadion, der Heimat der Hermannen, entfernt.
Nach seiner aktiven Zeit als Spieler war Wulle von 1962 – 1972 zunächst in verschiedenen Funktionen unseres Vereins tätig. Er gehörte dem Jugendausschuss an, war schließlich Jugendleiter. Später wurde er als Kassenprüfer berufen und gehörte weitere 3 Jahre dem Spielausschuss an.
Am 1. Mai 1973 wurde Wulle Platzkassierer. Eine Rolle, die er unfassbare 45. Jahre ausübte und der Eintracht bis zum Ende seines Lebens treu blieb. Im Mai diesen Jahres wäre Opa Wulle 65. Jahre Vereinsmitglied gewesen, ein ganzes Leben!
Die letzten Jahre seines Lebens verließ Wulle deutlich die Sehstärke, sodass er den Job des Kassierers nicht mehr ausüben konnte. Trotzdem sah man ihn häufig durch den Ahnepark spazieren, welcher unweit seiner Wohnung in Vellmar Mitte zu erreichen war.
Wir sind dankbar und glücklich, dass Opa Wulle letztes Jahr während unseres Sommerfestes noch einmal den Weg zur Eintracht fand und mit uns zusammen „a Worschd und a Bier“ genießen konnte.
Leider hat uns Opa Wulle am 30. März 2023 im Alter von 96. Jahren verlassen.
Opa Wulle, es war uns eine Ehre! Du warst ein toller Mensch, ein treues Vereinsmitglied und ein echter Nordhesse. Wir werden Dich vermissen und in guter Erinnerung behalten.
Deine Eintracht Familie! Machs guhd!
Mach’s gut Opa Wulle😔🙏🏻🥺🕯️🕯️🕯️
Es war mir eine Ehre!!!
Werde nie vergessen, wie du mir vor den Spielen immer Mut zugesprochen hast und deine Bonbons, als Glücksbringer,mich durch viele viele Spiele getragen haben!!!
Dein Toni
Mein lieber Wolfgang, als ich nach Kassel gezogen bin fand ich ihn dir und deiner Frau Marianne wunderbare Nachbarn,
Durch dich habe ich den Weg zur Eintracht gefunden und dort viele Jahre gespielt, das war von 1966-1975, dann haben sich leider unsere Wege getrennt und Dank Corinna die dich sehr umpflegt hat bekam ich dich nach 30 Jahren wieder zu sehen. Das war ein Erlebnis das werde ich nie vergessen, und mein lieber Wolfgang, ich bin ja auch jetzt schon in einem Alter wo ich sagen kann wir werden uns bald wieder sehen. Mach’s gut bis dahin kümmer dich ums Marianne Und hoffentlich gibt es da oben auch deinen Kümmel. Bis bald dein Freund Robert Lohwasser